Hüttenland


Wie ein echter Trapper im hohen Norden fühlt man sich, wenn man im frisch gefallenen Schnee nach Fährten und Abenteuern sucht. Geschichten wie -Lockruf des Goldes- oder -wolfsblut- beflügeln auch heute noch die Fantasie von Kindern und Jugendlichen. Ein richtiger Trapper benötigt zumindest im Winter auch Schneeschuhe. Wir zeigen dir, wie man sie selbst herstellen kann.

Material und Werkzeug:
1. Weidenzweige (für Kinderschneeschuhe ca. 1,2 m lang, für Erwachsene ca. 1,5 m lang)
2. Bindfaden oder Paketschnur (Spagat)
3. dicke Kunststoffschnur, stabiles Lederband oder fest gehäkelte Spagatstreifen für die Befestigungsschlaufen
4. ggf. Bohrer (2 mm)
5. ggf. Draht

Anleitung:
1. Zwei fingerdicke Weidenruten werden auf eine Länge von ca. 1,2 bzw. 1,5 m zurechtgeschnitten. Wahlweise eignen sich auch Haselruten oder vergleichbar flexibles Material.

2. Man biegt die Weidenruten vorsichtig so, dass die beiden Enden sich parallel berühren. Die nebeneinanderliegenden Enden werden am besten von einem Helfer mit einer Paketschnur oder einem dünnen Draht fest verbunden. Zur größeren Haltbarkeit kann man an den Enden der Weidenruten auch kleine Bohrungen (2 mm) anbringen, durch die der Draht geführt wird. Die Weidenzweige haben nun die Form einer länglichen Birne.

3. Der Raum zwischen den Weidenruten wird nun netzartig verwoben. Um die Stabilität zu erhöhen, kann man zunächst ein Geflecht aus dünnem Draht zwischen den Weidenruten knüpfen. Danach umwickelt man den Raum zwischen den gebogenen Weidenzweigen mit einer Schnur und spannt diese kreuzweise zur anderen Seite. So wird weiterverfahren, bis sich ein Gitternetz ergibt. Nun hält man eine Art altertümlich anmutenden -Tennisschläger- in den Händen.

4. Abschließend bringt man noch Schlaufen für die Befestigung an den Schuhen an. Anprobieren; fertig!

WEIDEN - ÜBERALL ZU HAUSE
Weidenarten gibt es weltweit in großer Anzahl und erstaunlicher Vielfalt: von flach am Boden wachsenden Kriechweiden mit winzigen Blättchen bis hin zur 30 Meter hohen Silberweide. Sie alle haben weiches, in der Jugend biegsames Holz, weshalb beispielsweise die Triebe der Korbweide zum Flechten von Körben und Weidenobjekten dienen. Im Frühjahr, vor der Blütezeit, tragen alle Weiden silbergraue, weiche -Kätzchen-. Wegen des Salicins, eines Inhaltsstoffs der Weidenrinde, wurde diese in der Volksheilkunde als fieber- und schmerzstillende Medizin genutzt.

Diese Anleitung haben wir von Hüttenland dem Buch “Naturabenteuer für Kinder” von Harald Harazim und Renate Hudak entnommen.
Wer gerne mehr Anregungen möchte, kann das Buch hier bestellen: Naturabenteuer für Kinder:
Spiel - und Bastelideen für Flussbaumeister und Waldprinzessinnen (Google eBook)
Ein entsprechendes Video findest du auf YouTube
 

eine schöne Hütte mieten












































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